
Ein Tag am oberen Tempolimit…
Gleich seit dem ersten zarten Weckerklingeln ging es heute richtig zur Sache! Alles ein bisschen schneller, alles ein bisschen besser und alle ein bisschen zufriedenerJ. Ein Tag auf der Überholspur eben!
Passend zum Tagemotto rollten wir am Morgen unter trockenem, wenn auch bedecktem, Himmel in zügigem Tempo Richtung Bad Wildbad. Da man hier ständig vergisst, dass es neben dem „Etappenrenn-Leben“ auch noch „normalen Alltag“ im Schwarzwald gibt, wurde die Autofahrt kurzerhand als Einfahrkurs genutzt, da für das Einrollen vor Ort sowieso immer so wenig Zeit übrig bleibt. Das grelle, unfreundliche Aufblitzen der Radarkontrolle erinnerte jedoch jäh an die geltende Straßenverkehrsordnung, die eben nur auf den Waldstrecken des Rennens aufgehoben wird und für den Rest der Welt doch irgendwie noch gilt… Naja, heute eben alles ein bisschen schneller!
Schnell mussten auch die restlichen Rennvorbereitungen erledigt werden, denn der Start zur 2. Etappe rückte unaufhörlich näher. Punkt 10 Uhr ging die Hatz der Schnellen und Schnelleren los. Gebremst wurde erst wieder hinter der Ziellinie! Was ein Tempo! Ganze Rudel von Bikern schossen an den Verpflegungspunkten vorbei und wirbelten hilflose Betreuer im Fahrtwind durcheinander. Glücklicherweise hatten wir unsere Strategie nochmal durchdacht – keiner musste hungern oder dursten. Die Flaschen wechselten im Blindflug den Besitzer. Das Tempo stimmte! Auch alle weiteren im Feed-Zone-Gewusel nicht vermeidbaren Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung blieben unbestraft.
So erreichte die gesamte kleine EGF Bunstruth Racing Fraktion den Marktplatz von Freudenstadt bereits nach circa 2,5 Stunden, was dem freudigen Namen der Stadt alle Ehre machte. Ein schnelles Renn-Vergnügen!
Also schnell ausfahren – duschen – bikewash – futterfassen – massage – heimweg! Und das sogar pünktlich vor dem Platsche-Regen von heute Nachmittag. Absolut oberes Tempolimit!
Nun geht es dank des besseren Wetters an diesem Abend auch etwas ruhiger zu und die Vorbereitungen für morgen sind bald erledigt. Irgendwann wird es dann doch Zeit abzubremsen!
Ein Fazit des Tages könnte sein: Christoph war heut schneller, aber die anderen irgendwie auch! Ist ja schon beeindruckend, wenn die ersten zwanzig Fahrer allesamt innerhalb einer Minute über den Zielstrich geschossen kommen. Eine definitiv gut besuchte Ausgabe der Vaude Trans Schwarzwald setzt das Tempolimit hier ein gutes Stück nach oben (aber Achtung: nur auf den ausgeschilderten Waldrouten!), aber Christoph geht das Tempo mit!
Tagesergebnis: 70. Platz AK (1974 und jünger); 83.Platz gesamt
Morgen wird bergauf geschwommen – wir sind gespannt!