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Die MTB Mannschaft aus Nordhessen

Our Lady is back on the Racetrack

15/6/2016

 

Alte Liebe rostet nicht…
Verspäteter Saisonauftakt beim 15. Überwald Bike Marathon Wald Michelbach
​

Man sagt ja immer „aller Anfang ist schwer“ – stimmt auch! Jedenfalls fiel es mir tatsächlich nicht ganz leicht, nach einer ausgedehnten Phase des trainingstechnischen Lodderlebens, den Anfang zu wagen und meinen vom Genussradeln verwöhnten Muskeln eine erste Tempofahrt oder sogar ein Schwellenintervall zuzumuten. Ohje, Laktatstreik in allen Muskelfasern und jaulender Protest der Lungenbläschen. Von der völlig überforderten Rückenmuskulatur ganz zu schweigen… Wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch gar nicht vor – so mitten in den schönsten Sommerregenmonaten – in die laufende Saison einzusteigen. Aber Schuld ist der hochansteckende Mountainbike-Renn-Virus, der auch vor Unschuldigen am Streckenrand nicht Halt macht.

Während mein Mann sich in beneidenswerter Form den Auftakt-Klassikern des Rennkalenders stellte, wartete ich ausgestattet mit der üblichen Flaschenfront am Streckenrand und unterbrach meine sonntägliche Untätigkeit nur in kurzen Blitzmomenten, in denen es gilt reibungslos und mit aufmunternden Worten eine Flasche an den Mann zu bringen. Soweit keine körperliche Überbeanspruchung zu verzeichnen. Doch irgendwann ließen sich die ersten Anzeichen des Rennvirus nicht mehr leugnen: Da fängt man doch glatt an, sich Gedanken über die Empfindungen, Erfahrungen und Erfolge dieser auf den ersten Blick scheinbar ziemlich gequälten Sportsleute zu machen, statt in Ruhe weiter das gute Buch zu lesen, das man sich als Sonntagslektüre eingesteckt hatte. Eine MTB-Zeitschrift würde vielleicht noch Neugierde erwecken, aber ein Schmöker ist hier mitten im Renngeschehen völlig fehl am Platze…
Vor zwei Wochen war es dann soweit: Mit klopfendem Herzen entstaubte ich mein Race-Bike, sagte schüchtern „Hallo“ und schlug eine zarte erste Trainingsausfahrt als „Unternehmung zu Zweit“ vor. Unser erstes Date – ein Volltreffer! Also wer sich nochmal ganz neu in sein Radschätzchen verlieben möchte, der sollte dieses einfach mal ein Jährchen oder länger in die Ecke stellen und dann wieder hervorholen. Ein Geschenk! Schaltung besser, Geometrie besser, Gewicht besser… ABER – Antrieb deutlich schlechter!
Wir kämpften uns dennoch tapfer durch den sommerlichen Regen und absolvierten schnaufend und mit ganz vielen Schmetterlingen im Bauch „Training nach Plan“. Ungewohnt, anstrengend und richtig cool! Und zu diesem Spaß an der Freud gehörte nach zwei Wochen dann auch die erste Rennveranstaltung: 50 Kilometer Waldspaß beim 15. Überwald Marathon in Wald Michelbach.
Ich war aufgeregter als ein Teenager vor seinem ersten Date und deshalb sehr froh über die vielen bekannten EGF-Gesichter vor Ort, die rundum Betreuung durch Christoph und die ansteckende Rennmotivation meines Vaters. Gemeinsam ging es um 9:30 Uhr für alle auf die Strecke. Ich hatte großen Respekt vor der 25-Kilometer-Schleife rund um den Hardberg, weil die Ausschreibung wiederholt mit unzähligen Trails und einem hohen technischen Anspruch drohte. Aber nun weiß ich – die Strecke ist einfach herrlich!!! Ich hatte gemeinsam mit den mich umgebenden Mädels richtig Spaß.
Jedenfalls bis zum finalen Regenguss. Kurz nach der letzten technischen Abfahrt setzte plötzlich ein heftiger Platzregen ein, der die Strecke sofort völlig unter Wasser setzte. Mit allem was noch übrig war, versuchte ich dem Ziel entgegen zu schwimmen und meinen kleinen Vorsprung, den ich meiner Konkurrentin gerade mühevoll abgerungen hatte, zu retten. Doch plötzlich schwamm das Vorderrad davon und es galt mich fliegend nach einem sicheren Landeplatz in Mitten der Schlammfluten umzusehen. Die Landung klappte nicht, den Vorsprung retten schon!
Ziemlich mitgenommen von den Geschehnissen unterwegs, aber immer noch völlig verzückt von dieser großartigen Sportart überquerte ich als sehr zufriedene Fünfte meine erste Ziellinie der Saison. Mein Fazit: „Alte Liebe rostet nicht – aber ein bisschen Lack ist ab!“
​
Gekrönt wurde der Renntag durch den grandiosen Rennsieg unseres Teamchefs und das wie immer nette Beisammensein der vielen weiteren Fahrer, die ebenfalls mit Stolz auf folgende Platzierungen blicken können:

75-Kilometer
  • Tobias Schmidtmann: 4.Platz (Herren)
  • Daniel Conrad: 10.Platz (Herren)
  • Florian Gaul: GESAMTSIEG, 1.Platz (Sen1)
  • Christian Fuchs: 7.Platz (Sen1)
50-Kilometer
  • Helen Pöttgen: 5.Platz (Sen1)
  • Christian Köhler: 9.Platz (Sen1)
  • Mark Glauer: 4.Platz (Sen2)
  • Jens Küllmer: 10.Platz (Sen2)
  • Gerrit Schäfer: 15.Platz (Sen2)
  • Horst Stuhlmann: 21.Platz (Sen3)

Von Helen Pöttgen
Bilder: Thomas Laut.

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