
Sandwichwetter ist wohl die Art von Wetter die sich kein Mountainbike Racer wünscht. Wenn das Wasser nicht nur von unter mit Dreck hochgeschleudert wird, sonder auch noch von oben kommt. Da kann man sich schon mal wie eine Scheibe Käse zwischen nassen Toast fühlen.
So leider auch in diesem Jahr beim Marathon in Saalhausen.
Zumindest beim Start war es noch trocken von oben...
Die Startaufstellung in Saalhausen war leider in diesem Jahr wieder sehr schlecht geregelt. Der Veranstalter kam auf die glorreiche Idee die Startblöcke getrennt nach Streckenlänge einzuteilen. Keine separater Block für die Lizenzfahrer. Warum tut man so was???? Das erhöht die Unfallgefahr für alle Teilnehmer. Vielleicht sollte der Ideengeber dieser Aufstellung mal die ersten 10 km einfach mal im Feld mitfahren und dann entscheiden ob’s was taugt.
So konnte zwar Tobias im ersten Block starten, aber Florian, Maik und Philipp mussten im Block für die mittel Distanz Starten und hatte somit den kompletten Langdistanzblock vor sich. Was somit einen erheblichen Überholaufwand nach sich zog.
Während Florian und die anderen sich meistens auf der Überholspur aufhielten und mit „Entschuldigung, Achtung Mitte und Darf ich mal vorbei“ durch das Feld kämpften, konnte sich Tobias während der Einführungsphase weit nach vorne in Richtung der Spitze des Feldes kämpfen. Somit war er aus dem Trubel der sich im hinteren Teil des Feldes abspielte fein raus. Gemeinsam mit Klaus Reinisch konnte er die ersten 20 km problemlos abspulen. Bis hierhin war es nur von unten nass.
Dies änderte sich dann aber schnell, als es auf den zweiten Streckenabschnitt ging. Ab hier kamen immer wieder Regenschauer auf und die Temperatur ging auch weiter in Richtung Keller.
Schlamm beherrschte nun die Rennstrecke. In Kombination mit den nassen Wurzeln wurde jede Abfahrt zu einen kleinen Wagnis. Florian der leider während des Rennens Luftprobleme (Gott sei Dank nur im Reifen) hatte, konnte trotz der schwierigen Bedingungen auf Tobias auffahren. Gemeinsam gingen beide in die schönste und schwierigste Abfahrt. Für Florian war es die letzte Abfahrt. Bevor er in Richtung Ziel abbiegen durfte. Vor dieser Abfahrt wussten wir zwar das Alex Rebs (Rapiro) und Mathias Frohn (Firebike) vor uns waren ...somit wurde Florian trotz saustarken Rennen „nur“ 4ter mit einer Minute Abstand zum Sieger der Senioren 1 Wertung. Tobias bog währenddessen auf die zweimal zu fahrende zweite Schleife.
Alle vom Team hatten mit den Witterungen zu kämpfen und jeder kam mit einer ordentlichen Schlammpackung ins Ziel. Manni war von allen Bunstruthern am Schnellsten im Ziel. Er schaffte die kurze Runde in 1:55:41 und somit wurde er gesamt 9. und 2. bei den Senioren 2. Florian kam mit 2:40:16 schlussendlich ins Ziel und mit dem besagten 4. Rang. Philipp kam mit 2:57:23 und Rang 10 Senioren 1 ins Ziel. Maik konnte trotz dieser anspruchsvollen Strecke noch mit 3:07:44 den 18. Platz bei den Senioren 2 rausfahren. Horst der leider in zwei kleiner, zum Glück harmlose Stürze verwickelt war , konnte aber mit voller Zufriedenheit das Rennen noch als 83. bei den Senioren2 beenden .

Somit konnten trotz des grenzwertigen Wetters alle vom Team durchaus zufrieden mit ihren Leistungen sein.
... mit der Hilfe von Florian und des Feuerwehrschlauches war Tobias nach dem Rennen auch wieder schnell erkennbar.
Nun folgt am kommenden Wochenende die Hessenmeisterschaft im Marathon in Schotten. Bei hoffentlich besseren Wetter.