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Die MTB Mannschaft aus Nordhessen

Wir sind nicht nur auf dem Rad unterwegs.......

12/7/2016

 

Philipp Becker stand beim IM Frankfurt 2016 am Start
hier sein Bericht.....

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Nachdem ich 2014 meine erste Langdistanz gefinisht hatte und im folgenden Jahr hauptsächlich  kleinere Triathlons und MTB Marathons geplant waren, wurde es in diesem Jahr wieder Zeit für eine Langdistanz.
Die Wahl fiel auf den Ironman Frankfurt und ich meldete mich genau ein Jahr vorher in der Hoffnung an, im nächsten Jahr gesundheitlich fit zu sein und genug Zeit für das Training zu finden.


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Also wurde bereits im Winter intensiv trainiert um am frühen Morgen des 3. Juli mit gutem Gewissen und topfit an den Start gehen zu können.
Nach dem Start der Profis um 06:30Uhr ging es mit einem „Rolling Start“ gegen 0645 in den Langener Waldsee, um die ersten 3,8km des Tages hinter mich zu bringen. Hier war ich froh, kein Profi zu sein, denn die mussten im Gegensatz zu uns Agegroupern ohne Neo schwimmen. Das Schwimmen verlief auch deshalb sehr gut und ich kam verhältnismäßig entspannt in 01:00:56 zur ersten Wechselzone.
Zügiges Umziehen und aufgrund der noch relativ kühlen Temperaturen um die 13°C mit zusätzlichem Radtrikot ab auf die 180km Radstrecke mit ca 1000Hm.
Bei optimalen Bedingungen ging es zunächst ca 20km nach Frankfurt, um dann Richtung Norden zwei 80km Runden zu fahren. Die Beine fühlten sich gut an, 40km/h standen zu Beginn die meiste Zeit auf dem Tacho. Nach der Hälfte der Strecke spürte ich die die Belastung in den Oberschenkeln allmählich deutlicher und fuhr, den anstehenden Marathon im Hinterkopf, bewusst nicht auf der letzten Rille. Um mich ausreichend zu verpflegen versuchte ich, an jeder Station eine neue Trinkflasche zu bekommen und die eingeplanten Riegel und Gels auch ohne Hunger zu essen. So stellte auch das Verlieren einer Trinkflasche aus dem Flaschenhalter kein größeres Problem dar. Gegen Ende der ersten Runde kam ich zum „Heartbreak Hill“, einer Steigung an der sich Hunderte Zuschauer einfinden und die Fahrer so anfeuern, als wäre man auf einer Bergetappe bei der Tour de France.
Auf der 2. Hälfte der Radstrecke kam dann streckenweise deutlicher Gegenwind auf, was aber den geplanten Schnitt von 36km/h nicht verhindern konnte.
Nach genau 5h Radzeit begann es dann bei Erreichen der 2. Wechselzone zu regnen, zum Glück erst jetzt und nicht auf der Radstrecke. Also schnell das Rad einem Helfer übergeben, den Beutel mit der richtigen Startnummer finden,  Laufschuhe an, die Gels für die ersten Kilometer mitnehmen und ab auf die Laufstrecke.
Hier merkte ich schnell, dass die Beine noch sehr gut sind und sich die häufigen Koppelläufe im Training ausgezahlt haben. Etwas schneller als geplant lief ich also die erste von 4 Runden und konnte das Tempo auch weiterhin halten. Dass es durchaus schneller gehen kann merkte ich, als ich relativ früh vom späteren Sieger, Sebastian Kienle, überholt wurde, der bereits in der 3. Laufrunde war und fast 1 Minute pro Kilometer schneller lief.
Auch hier spielte die Verpflegungsstrategie eine ganz entscheidende Rolle. Ungefähr alle 20 min ein Gel, jedes 2. Mal dazu eine Salztablette, insgesamt viel Wasser und Iso trinken. Die beiden Pinkelstopps auf der Laufstrecke zeigten, dass der Flüssigkeitshaushalt noch halbwegs in Ordnung war. Ungefähr bei Kilometer 34 kam dann doch ein Einbruch und es wurde richtig hart. Auch die Gedanken, dass es nur noch 8km sind, die man im Training schon Dutzende Male gelaufen ist, konnten nur wenig helfen. Letztendlich quälte ich mich einfach weiter und versuchte, nur minimal langsamer zu werden und nicht völlig einzubrechen. Das gelang zumindest einigermaßen, und auf den letzten 3 Kilometern lief es dann wieder besser. Ich konnte nochmal alles aus mir rausholen und noch ein paar Plätze gut machen, wobei ich das nur am Rande registrierte und einfach möglichst schnell ins Ziel laufen wollte.
Der letzte Kilometer fühlte sich auch verdammt kurz an und ich lief nach 3h24min auf der Laufstrecke völlig fertig in insgesamt 9h 34min die letzte kurze Steigung die Zielgerade hinauf und auf dem  Frankfurter Römer ins Ziel ein.
Letztendlich hatte ich einen sehr guten Tag erwischt und konnte mein Ziel, unter 10h zu finishen, bei nahezu perfekten Bedingungen noch deutlich übertreffen. Das lange Training und der Verzicht auf so Manches haben sich also gelohnt. Doch jetzt freue ich mich erstmal auf mein Mountainbike und das Fahren nicht auf Asphalt!
Besonderer Dank gilt meiner Familie, die mich nicht nur in schwierigen Phasen unterstützt hat sondern das zeitintensive Training durch Gelassenheit und Verständnis für diesen besonderen Sport überhaupt ermöglicht hat.


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